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Sie finden hier eine Sammlung von Artikeln, Studien, TV Beiträge und Links zum Themenkomplex Windenergie – Politik – Gesellschaft. Windenergie ist die effektivste und kostengünstigste Form der Energiegewinnung und ein wesentlicher Baustein für eine vollständige Versorgung aus regenerativen Energien. Politiker und direkt betroffene Bürger wissen oft nicht, wie sie Informationen zu dem Thema Windenergie einordnen sollen. Mindestabstände zu Wohnbebauungen, Immobilienpreise, Lärm, Natur- und Artenschutzkonflikte sind hierbei die häufigsten Konfliktherde.

Bürgerinitiativen gegen Windkraft machen Politikern und Gemeinderäten schwer zu schaffen und verhindern oft Projekte, die letztendlich allen zugutekommen – denn den Strom benötigen wir alle, wenn die Sektoren Verkehr (Mobilität) und Gebäude (Wärme) umgestellt werden.

Meines Erachtens ist ein falscher Planungsansatz bei der Ausweisung für Windvorrangflächen für viele Konflikte verantwortlich. So sehe ich das “durchdrücken” von Vorrangflächen von oben herab als ein wesentliches Problem, da hier die lokale Bevölkerung nicht mitgenommen wird. Regionalpläne (ROP) mit Ausschlusswirkung haben juristisch keinen Bestand, denn Klagen von Befürwortern und Gegnern führen dazu, dass diese ROPs aufgehoben wurden und werden. Letztlich haben alle Unsicherheit.

Eine Planung der Vorrangflächen auf der untersten Ebene der Gemeinden wird von Politkern oft abgelehnt, weil sonst zu viele Windparks entstehen könnten (Verspargelung), wegen zu hoher Kosten für die Planungen oder weil das Land schlicht nicht die Planungshoheit aus der Hand geben will. Aktuell wird es tatsächlich gerade geändert und noch im Juli 2023 sollen Gemeinden trotz einer überregionalen Planung das Recht erhalten, eigene Standorte für Windenergieanlagen zu ermöglichen.

Schleswig-Holstein hat im Klimaschutzgesetz zudem ein Monitoring eingeführt. Kommunen werden zukünftig in einer lokalen Bilanz klimaschädliche Gase transparent dokumentieren und regelmäßig fortschreiben. Gemeinden werden sich nun sehr bald rechtfertigen müssen, warum sie nichts gegen lokale Treibhausgasemissionen unternehmen.

Der Ansatz einer Planung “von unten” ist meiner Meinung nach die ehrlichste und erfolgversprechendste Art und Weise, die Anteile der Erneuerbaren deutlich zu erhöhen.